Profil
Katjuscha von Werthern
Lebenslauf
-
Qualifikationen:
Diplom Sozialpädagogin (FH)
Mediatorin
Organisationsentwicklerin für Bildungseinrichtungen -
Berufliche Stationen
in und mit verschiedenen Schulen in Berlin
– freiberuflich in der Schulentwicklungsbegleitung
– angestellt als Leiterin der Schulsozialarbeit
bei einer Einrichtung, in der Frauen ihren Schulabschluss nachholen konnten -
Derzeitiger Job
Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovendin der Universität Hildesheim, das bedeutet, ich unterrichte Studierende und arbeite an meiner eigenen Forschung (Promotion)
-
Arbeitgeber*in:
Stiftung Universität Hildesheim
-
Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Interviews führen, sie auswerten, nachdenken, Texte schreiben, mit anderen diskutieren, Vorträge halten... also eigentlich fast alles, was ich in meiner Forschung zu tun habe
-
Über mich: Ich bin eine forschende Praktikerin mit sehr lebendigem Familienleben, lache, diskutiere und denke gerne.
-
Mehr lesen
Ich lebe mit meinem Mann und unseren vier Söhnen und unseren Katzen in Berlin. Am Liebsten aber bin ich draußen, irgendwo in der Natur unterwegs.
-
Über meine Arbeit: Ich forsche und lehre zu Demokratischer Schulentwicklung, Kinderrechten und Konflikten und möchte damit dazu beitragen, Schule zu einem demokratischeren und faireren Ort zu machen.
-
Mehr lesen
Ich unterrichte angehende Lehrkräfte darin, wie Schulen und Eltern zusammenarbeiten könnten und sollten, wie Konflikte in Schulen bearbeitet werden können und wie Kinderrechte – vor allem das auf Beteiligung – in Schulen umgesetzt und gestärkt werden können. In meiner Forschung beschäftige ich mich mit Demokratischer Schulentwicklung und der Zusammenarbeit von Eltern und Schule. Studiert habe ich Soziale Arbeit, in verschiedenen Schulen gearbeitet, Schulen nach einer Weiterbildung in Organisationsentwicklung bei ihren Schulentwicklungsvorhaben begleitet und dann gemerkt, dass ich die spannenden Dinge, die ich dort erlebt habe, wissenschaftlich erforschen möchte. Ein Stipendium der Uni Hildesheim und nun meine Stelle dort ermöglichen mir das. Neben meiner Tätigkeit an der Uni halte ich Vorträge oder Workshops für Pädagog*innen und ich werte im fair@school Wettbewerb der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und des Cornelsen Verlags alle Beiträge von Schüler*innen aus, die sich an ihrer Schule gegen Diskriminierung einsetzen, das macht mir großen Spaß und gibt mir Hoffnung. Am wohlsten fühle ich mich auf der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis, indem ich die schulische Praxis erforsche und mit Praktiker*innen und Schüler*innen zusammenarbeite, um anhand ihrer Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen Schule gemeinsam zu einem demokratischeren Ort zu machen.
-
So sieht ein typischer Tag von mir aus: Emails, Orga, Sprechstunden, Telefonate, Prüfungsleistungen begutachten, Interviews auswerten, Texte schreiben.
-
Mehr lesen
Einen typischen Arbeitstag gibt es nicht. Während des Semesters steht die Lehre im Vordergrund, also Lehre planen, sie durchführen, mit den Studierenden Fragen klären, ihnen Aufgaben geben, Hausarbeiten lesen, benoten und besprechen, Abschlussarbeiten betreuen, Klausuren organisieren und betreuen, korrigieren. Dann gibt es noch sehr viel Organisatorisches an der Uni zu erledigen und viele Sitzungen, in denen verschiedene Dinge besprochen werden und viele emails zu schreiben und Telefonate zu führen. In der vorlesungsfreien Zeit ist mehr Zeit für die Forschung. An einem typischen Tag in der vorlesungsfreien Zeit bringe ich meinen jüngsten Sohn in die Schule, komme zurück nach Hause, mache mir einen Kaffee, lese und beantworte die wichtigsten emails und widme mich dann meiner Forschung. Je nach Stand der Forschung unterscheidet sich die Arbeit, aber meistens verschaffe ich mir zunächst einen Überblick und notiere mir, was ich an diesem Tag schaffen möchte und welche Schritte zu gehen sind. Dann beschäftige ich mich mit meinem Material, das sind hauptsächlich Interviews und Dokumentationen aus einem Schulentwicklungsprotokoll. Ich lese also viel, mache mir Notizen, lese Details zum methodischen Vorgehen durch, schreibe meine Ideen und Ergebnisse auf und versuche, sie in eine gut nachvollziehbare Form zu bringen. Ab dem frühen Nachmittag kommen nach und nach meine Söhne nach Hause, ich spreche kurz mit ihnen, arbeite dann noch ein bisschen weiter und hole am späteren Nachmittag meinen Sohn vom Hort ab. An einigen Tagen arbeite ich bis in den Abend. Wenn ich sehr im Material und im Schreiben vertieft bin, vergesse ich die Zeit um mich herum und fühle mich, als würde ich aus einer anderen Welt auftauchen, wenn ich eine Pause mache.
-
Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich möchte einen Podcast zu Kinderrechten und Demokratie in der Schule erstellen, in dem v.a. auch Schüler*innen selbst zu Wort kommen.
-
Mehr lesen
Schule sollte ein Ort sein, an dem Demokratie gelebt wird und Kinderrechte erlernt und gestärkt werden. Leider ist das oft nicht so und auch gar nicht so einfach. In dem geplanten Podcast soll es darum gehen, Erfahrungen und Ideen von Schüler*innen zu hören und Informationen über Kinderrechte und ihre Umsetzung sowie die Stärkung von Demokratie in und durch Schule zugänglicher zu machen.
-
Mein Interview
-
Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich bin 41 Jahre alt, Mutter von vier Söhnen, meistens sehr fröhlich, manchmal sehr erledigt. Ich bin gerne mit Menschen und Tieren zusammen und so viel wie möglich in der Natur. Ich mag meine Arbeit sehr gerne, weil sie mir viel Freiheit ermöglicht und ich immer noch dazulerne.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Mein Forschungsthema wurde dadurch inspiriert, dass ich Demokratische Schulentwicklungsprozesse moderiert und begleitet habe und sehr beeindruckt davon war, wie der Umgang von Schüler*innen, Pädagog*innen und Eltern sich verändert hat.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Englisch
Was wolltest du nach der Schule werden?
Fotografin
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
ja
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
reisen, fotografieren, schreiben - aber eigentlich würde ich am Liebsten genau das machen, was ich tue, forschen und lehren.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Die höchste Eisenbahn
Was ist dein Lieblingsessen?
Kichererbsensalat
Was macht dir am meisten Spaß?
Fahrrad fahren, Konzerte, Quatsch machen mit meinen Kindern, lesen
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Frieden und Sicherheit für alle; mehr entspannte Zeit mit meinen Kindern; mehr Schlaf
-
Meine Kommentare