Profil
Merve Schmitz-Vardar
Lebenslauf
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Seminare und Statisiken
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Über mich: Ich bin Politikwissenschaftlerin an der Universität Duisburg-Essen und promoviere zu Migration und Demokratie in vergleichender Perspektive.
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Ich lebe im Sauerland und arbeite an der Universität Duisburg-Essen. Warum ich im Sauerland lebe, ist ganz einfach: Ich bin hier aufgewachsen und auch zur Schule gegangen. Erst war ich auf der Hauptschule, dann auf dem Gymnasium. Nach einem Jahr ehrenamtlichen Engagement bin ich zum Studium nach Duisburg gezogen und irgendwie hat es mich dort gehalten. Ich bin gerne im Ruhrgebiet und sehe es als meine zweite Heimat, da ich schon seit mehr als 10 Jahren auch da lebe. Auch mein Mann ist erstmal ist erstmal vom Rheinland ins Ruhrgebiet gezogen. Beruflich hat sich für ihn jedoch im Sauerland eine Perspektive ergeben, weshalb ich zwischen den beiden Standorten pendle.
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Über meine Arbeit: Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich zurzeit beschäftige ich mich überweigend mit der Frage, was es bedeutet ein:e Demokrat:in in modernen und pluralen Gesellschaften zu sein.
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Ausgangspunkt meiner Promotion ist, dass für die politische Kulturforschung feststeht, dass die Funktionsfähigkeit eines (demokratischen) politischen Systems nicht ohne die Identifikation mit der nationalen politischen Gemeinschaft gelingen kann (Pickel und Pickel 2018). Das Zusammengehörigkeitsempfinden der Bürger:innen eines Gemeinwesens und die kulturelle Verankerung der Werte des politischen Systems werden in der politischen Kulturforschung als zentrale Pfeiler seiner Überlebensfähigkeit angesehen. „Keine Demokratie ohne Demokrat:innen“ lautet eine kurze Formel für diese Annahme. ‚Einheit in Vielheit‘ werden in Konzepten und Arbeiten der politischen Kulturforschung meist mit Blick auf das Frage nach der Legitimität der Demokratie betrachtet. In der Dissertation wird argumentiert, dass die Anerkennung einer multikulturellen Gesellschaft für den Erhalt der Demokratie genauso wichtig ist, wie das Wissen und die Befürwortung der grundlegenden Werte des demokratischen Systems, wie Freiheit, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit (Lauth 2004, Pickel und Pickel 2020). In einer modernen Einwanderungsgesellschaft wäre es demnach problematisch, wenn der Identifikation mit der nationalen politischen Gemeinschaft ein rassifiziertes ethnisch und kulturell homogenes Nationalverständnis zugrunde läge. Moderne Demokratien zeichnen sich durch eine multiethnische und multikulturelle politische Gemeinschaft aus, die als solche auch Anerkennung erfahren muss. Auf dieser Basis wird argumentiert, dass es neben einer nationalen Identifikation, die sich in der Verbundenheit mit der Nation ausdrücken kann, die Abwesenheit von Vorurteilen braucht.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Die Promotion ist ein wesentlicher Baustein meiner Arbeit, jedoch bin ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einer Professur angestellt. Damit geht einher, dass wir viele Forschungsprojekte und Teamsitzungen haben. Auch engagiere ich mich in der akademischen Selbstverwaltung und bin Mittelbausprecherin.
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Mein Interview
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